Naturschutzgebiet Donauleite
Einmalige Pflanzen- und Tierwelt
Das Naturschutzgebiet Donauleiten von Passau bis Jochenstein sind ist einzigartiges Naturgebiet, das staatlichen Schutz genießt.
Die steilen Hänge sind vor allem mit Laubwald bestanden, der das Licht hellgrün filtert und goldene Lichttupfen über den Waldboden tanzen lässt.
Die südliche Ausrichtung und relativ geringe Meereshöhe (die Donau fließt auf ca. 300 m), sorgen für ein für den Bayerischen Wald ansonsten untypisch warmes Klima, deswegen gibt es in der "Leitn", wie wir zur Donauleite sagen, Pflanzen und Tiere, die südlichere Länder bevorzugen.
Etwa 450 Pflanzenarten kommen im Naturschutzgebiet Donauleite vor und über 1600 Tierarten.
Durch die Donauleite führen gut markierte Wanderwege, auf denen Sie das Naturschutzgebiet erkunden können. Sie führen bis zur Donau hinab und überwinden dabei gut 300 Höhenmeter.
Smaragdeidechse
Allen voran ist die Smaragdeidechse zu nennen.
Diese bis zu 40 cm lange Echse fällt durch ihr grün-blaue Färbung auf, die im Sonnenlicht richtig schillert.
Sie ist sehr scheu und man entdeckt sie nur bei behutsamer Annäherung.
Da sie sich gerne sonnt, findet man die Smaragdeidechse an stillen sonnig-warmen Felsen, dann lässt sie sich sogar fotografieren.
Äskulapnatter
Bis zu zwei Meter lang kann die Äskulapnatter werden und gehört damit zu den größten Schlangenarten Europas.
Die friedliche Schlange ist eine meisterhafte Kletterin und sonnt sich gerne auf Bäumen, wo man oft sehr genau hinschauen muss, um sie nicht mit einem Ast zu verwechseln.
Ihre Tarnfarbe ist ihr bester Schutz und es ist trotz der großen Population nicht ganz einfach, die Schlange zu entdecken. Da sie sehr scheu ist, meidet sie begangene Wege.
Man findet sie nur in den warmen Monaten, denn ein halbes Jahr hält die Äskulapnatter Winterschlaf.
Die Donau
Die Donau ist der zweitlängste Strom Europas. Sie entspring im Schwarzwald und verbündet sich in Passau mit dem Inn, der stürmisch aus den Alpen strömt und der schwarzen Ilz aus dem Bayerischen Wald zu einem mächtigen Strom, der sich über die Jahrmillionen ein tiefes Bett gegraben hat und dabei die Hänge der Donauleite geschaffen hat.
Die Donau bildet in unserem Abschnitt die Grenze zu Österreich. Sie ist Verkehrsader für Personen- und Frachtschiffe, bietet aber auch viele Freizeitmöglichkeiten an.
Angelparadies Donau
Die Donau ist der Lebensraum vieler Fische, sehr zur Freude der Petri-Jünger. Waller (Wels), Hecht, Zander, Karpfen, Aal, Schleie, Forelle, Rotauge, Nase, Orfe, Barbe und Brachse können aus der Donau gefischt werden.
Da unterhalb des Riedler-Hofs das Donaukraftwerk Jochenstein steht, über das man mit Rad oder zu Fuß die Donau überqueren kann, ist Angeln am bayerischen und österreichischen Ufer möglich.
Zum Angeln in der Donau brauchen Sie auf bayerischer Seite einen gültigen Fischereischein und eine Erlaubnisschein, den es als Tages-, Wochen- oder Monatskarte gibt.
In Oberösterreich wird der deutsche Fischereischein nicht anerkannt, man kann aber ab dem 12. Lebensjahr eine Fischergastkarte beantragen, die ist dann 3 Wochen gültig. Bei Bedarf senden wir Ihnen gerne weitere Informationen.